Als Kanonierblumen werden die Arten der Gattung Pilea bezeichnet, die mit den heimischen Brennnesseln verwandt sind.
Ihre Populärnamen, sie sind nämlich auch noch als Artilleriepflanzen bekannt, verdanken sie der Eigenschaft, dass sie ihre Pollen und Samen teilweise meterweit durch die Gegend schleudern können.
Diese Besonderheit besitzen die Kanonierblumen aber nicht exklusiv, einige Sauerklee-Arten oder die als Zimmerpflanze populäre Spuckpalme beherrschen die Technik ebenfalls.

Wieviele Arten von Kanonierblumen es gibt, darüber scheint sich die botanische Fachwelt nicht einig zu sein. Zwischen 250 und 400 Arten könnten es sein (Quelle).
Der Verbreitungsschwerpunkt dieser Pflanzen liegt in tropischen und subtropischen Regionen. Viele Arten sind in Asien heimisch, einige in Nord- und Südamerika.

Pilea glauca
Pilea glauca stammt aus Brasilien, ihre kleinen Blätter glänzen grün-metallisch. Die kriechend wachsenden Triebe können bis zu 50 Zentimeter lang werden, sodass sie sich gut für die Kultur in einer Blumerampel eignet.
Diese Kanonierblume eignet sich für teilsonnige bis halbschattige Standorte. Eine ausführliche Pflegeanleitung finden Sie hier.

Pilea involucrata
Pilea involucrata ist im englischen Sprachraum als Freundschaftspflanze (Friendship Plant) bekannt. Dieser Name wird bei uns aber für Pilea peperomioides verwendet. Im Handel ist zumeist die Sorte „Moon Valley“ zu finden, deren Blätter in der Mitte dunkelbraum gefärbt sind.

Die Heimat dieser Kanonierblume soll im tropischen und subtropischen Amerika liegen. Sie kann bis zu 30 Zentimeter hoch werden und eignet sich für die Pflege auf dem Fensterbrett oder als Terrariumpflanze.
Der Standort darf teilsonnig bis halbschattig sein, mit Morgensonne, Abensonne und Wintersonne. Die Erde wird gleichmäßig feucht aber nicht tropfnass gehalten. Pilea involucrata mag es ganzjährig warm und möchte nicht für längere Zeit unter 15 °C stehen.
Pilea spruceana
Pilea spruceana stammt aus Bolivien und Peru. Auch von dieser Kanonierblume gibt es mehrere Sorten, wie zum Beispiel die hier gezeigte Pilea spruceana „Silver Tree“ mit einem breiten silbernen Streifen in der Blattmitte.
